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Zusammenfassung

Bei den derzeitigen Rahmenbedingungen in Deutschland hat sich der Trend von komplexen Anlagen, wie er Ende des 20. Jahrhunderts gegeben war, umgekehrt.

 

Die mit nassen Verfahren erzeugten Produkte Gips und Kochsalz bzw. Salzsäure lassen sich nicht kostendeckend auf dem Markt unterbringen. Diese Anlagen können nicht gegen die preiswerten Abgasreinigungsanlagen, bestehend aus einem Reaktor oder Sprühabsorber mit nachgeschalteten filternden Abscheider konkurrieren.

 

Für jede neu zu erstellende Abgasreinigungsanlage ist unter den gegebenen Prämissen zu überprüfen, welche Abgasreinigungs-anlage den spezifischen Erfordernissen entspricht.

 

Ein großer Kostenblock bei den Jahreskosten besteht in der Annuität und ist damit direkt von der Höhe der Investition abhängig. Diese Zahl reagiert direkt auf den gewählten Zinssatz und die Abschreibungszeit.

 

Dieser Anteil ist für die thermischen Verwertungsanlagen in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen. Hierfür sind zum einen die geringeren Investitionen verantwortlich. Damit einher gingen aber auch geringere Zinssätze und eine Verlängerung des Abschreibungszeitraumes.

 

Sollte sich in der Zukunft für das Sorbenz Natriumbicarbonat ein Kreislauf ergeben, welcher die Gestehungs- und/oder Entsorgungskosten günstiger gestaltet, so kann dieses Verfahren für neu zu erstellende Anlagen weitere Pluspunkte sammeln.

 

Es sind Modelle denkbar, bei denen bei geänderten Entsorgungskosten für die anfallenden Restprodukte das aufwändigere Nassverfahren zu günstigeren Kosten führt als bei den betrachteten quasitrocknen Verfahren.

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