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Zusammenfassung und Ausblick

Abgasreinigung in der Abfallverbrennung steht stärker als andere Technologien grundsätzlich negativ in der öffentlichen Kritik. In dem vorliegenden Beitrag konnte gezeigt werden, dass mit einem modularen Abgasreinigungskonzept bei eventuellen Verschärfungen der Emissionsgrenzwerte durch einfache Nachrüstung bis hin zu einem Nullemissionskraftwerk ZEWTEC (Zero Emission Waste-to-Energy Conversion) erweiterbar ist.

 

Durch eine multifunktionale Abgaskatalyse in Synergie mit einer mehrstufigen Abgaswäsche können sowohl abgasseitige Emissionen als auch feste und flüssige Emissionen vermieden werden.

Nach den ambitionierten Zielen der CO2-Reduktion der Bundesregierung, in die nicht nur die Kraftwerkstechnik, sondern in Zukunft auch andere Bereiche des öffentlichen Lebens, wie z. B. der Flugverkehr, mit eingeschlossen werden sollen, ist nicht zu erwarten, dass in Zukunft die Abfallbehandlung bezogen auf die fossilen CO2-Emissionen nicht am CO2-Reduktionsprogramm teilnehmen werden.

 

Fossil gefeuerte Kraftwerke mit mehr als 20 MW Feuerungswärmeleistung nehmen am CO2-Reduktionsprogramm über den NAP (Nationaler Allokationsplan) teil.

 

Wenn der Gesetzgeber bei der Verschärfung der NOx-Grenzwerte im Zuge der 37. BImSchV auch bei erhöhter technischer Problemstellung bei Abfallbehandlungsanlagen mit der Begründung der öffentlichen Akzeptanz diegleichen Grenzwerte für Abfallbehandlungsanlagen wie für fossil gefeuerte Kraftwerke fordert, wird mit derselben Begründung auch eine Reduktion der CO2-Emission des fossilen CO2 Abfallbehandlungsanlagen gefordert werden.

 

Die zur Genehmigung eingereichte Anlagenkonzeption sollte daher schon bei der Vorstellung in der Öffentlichkeit im Genehmigungsverfahren als Nullemissionskraftwerk bezeichnet werden.

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