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Grundlagen der Speisewasserchemie

Wie in der Einleitung angedeutet sind die Betriebs- und Grenzwerte für Speise- und Kesselwasser sowie für die Dampfqualität in den entsprechenden Regelwerken zusammengestellt und können dort entnommen werden.

 

Insbesondere die VGB-Richtlinie erwähnt hier neben dem Normalwert für den Dauerbetrieb (N = Normalbetriebswert) drei Action-Levels

 

  • AL1, langfristige Schäden sind zu erwarten
  • AL 2, kurz- und langfristige Schäden sind zu erwarten
  • AL 3, unmittelbare Schäden sind zu erwarten,

 

die für die Betriebsführung bei nicht bestimmungsgemäßem Betrieb und bei Störungen von Wichtigkeit sein dürften. Gemäß den oben erwähnten Regelwerken sind unterschiedliche Möglichkeiten der Speise- und Kesselwasserkonditionierung gegeben.

 

Unter einer Konditionierung von Speise- und Kesselwassers ist die Zugabe von Chemikalien zu verstehen, die benötigt werden, um die für den jeweiligen Dampferzeugertyp spezifizierten Speisewasserparameter einzustellen. Eine Bewertung der Konditionierung ist den Regelwerken nicht zu entnehmen.

 

Eine besondere Bedeutung besitzen somit die Angaben des Herstellers des Dampferzeugers, z. B. in den Betriebsvorschriften, da der Hersteller für die Garantie aufzukommen hat.

 

Da eine Vielzahl von Schadensfällen, verursacht durch nicht angepasste Speisewasserchemie und Konditionierung gepaart mit ungenügender Phasentrennung in der Dampftrommel, erst nach Ende der Garantiezeit auftritt, können nachfolgende Überlegungen hilfreich sein.

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