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Erosion in Dampfturbinen durch flüssige Bestandteile

Neben den festen Bestandteilen können Tropfen von Salzschmelzen im HD-Teil und kondensierte Wassertropfen im ND-Teil Schäden an den Einbauten der Turbine verursachen. Der aus dem Kessel stammende Dampf durchströmt die Turbine unter permanentem Abgabe an thermischer und mechanischer Energie. Sowohl der Druck als auch die Temperatur nimmt ab. In einer Kondensationsturbine ohne Zwischenüberhitzung hinter einer Müllverbrennung sind die gebräuchlichsten Eintrittsbedingungen 40 bar/400°C. Beim Einsatz von Kühlwasser mit einer Temperatur von ca. 17°C reduzieren sich die Werte im Kondensator auf ca. 40 mbar/20°C. Dabei kann es, wie unter Abbildung 6-2 dargestellt im Hochdruckteil zu kondensierenden Salzschmelzen kommen. Dagegen kommt es im hinteren Niederdruckbereich der Turbine zur Kondensation von Wassertropfen.

 

Moderne Maschinen sind mit einsprechenden Einrichtungen zur Ableitung des Wassers ausgerüstet. Hiermit ist es möglich bis zu 15% des Wasserdampfes zu kondensieren ohne Schäden durch Erosion an den Schaufeln hervorzurufen. Da ein großer Teil der Energie des Dampfes in der Kondensationswärme vorliegt, bringt diese Ausnutzung der Restwärme eine Verbesserung des Turbinenwirkungsgrades.

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