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Anzahl und Auslegung der Sattdampfentnahmestutzen

Für die ordnungsgemäße Funktion des Demisters ist nicht nur eine gleichmäßige Anströmung sondern auch eine gleichmäßige Abströmung erforderlich. Zwischen dem Demister und dem Trommelscheitel sollte daher ein ausreichender Freiraum bestehen, der eine erste Vergleichmäßigung der Strömung bewirkt. Über die gesamte Länge des Demisters sollte die Dampftrommel gleichmäßig mit Sattdampfentnahmestutzen ausgerüstet sein. Bei größeren Dampftrommeln und somit größerer Breite des Demisters können die Sattdampfentnahme-rohre auch in mehreren Reihen angeordnet werden.

                                                

Die Dampfgeschwindigkeit in den Entnahmestutzen sollte druckabhängig 2 - 4 m/s nicht überschreiten, da es sonst zu einem Durchschlagen von Wasser auf die Sattdampfseite kommen kann. In Extremfällen ist es sogar in Kombination mit mangelnder Festigkeit des Demisters zu einem Mitreißen von Stahlwolle in die Sattdampfentnahmestutzen gekommen. Anzahl, Anordnung und Geschwindigkeit in den Dampfentnahmestutzen stellen ein weiteres Qualitätsmerkmal einer Dampftrommel dar. Hier ist ein Optimum zwischen technisch Machbarem und wirtschaftliche Vertretbarem zu suchen. Dieses Optimum sollte aus einer qualifizierten Bestellspezifikation hervorgehen. 

 

Die Sattdampfentnahmerohre werden durch Sammler gebündelt und je nach Dampferzeugerkonzept den Tragrohren bzw. bei Abhitzekesseln direkt dem Überhitzer zugeführt.

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