Ablagerungen in DampfturbinenIn einer Turbine ergeben sich Bereiche, in denen sich Salze, Magnetit und/oder SiO2 druckabhängig ablagern können. Dieses Gemisch kann sich auf den Turbinenschaufeln und Leitorganen ablagern und eine fest haftende Schicht bilden. Diese Schicht stört die strömungstechnisch optimierte Geometrie der Turbinenschaufeln und führt zu einem geringeren Wirkungsgrad bei der Erzeugung von Elektroenergie.
Je nach vorgeschaltetem Kessel werden zwei unterschiedliche Arten von Ablagerungen identifiziert. Bei Naturumlaufdampferzeuger treten vor allem die Anteile an Kieselsäure und Kesselwasser-Inhaltsstoffe auf. Bei Durchlaufdampferzeugern überwiegen die Eisenverbindungen wie Beispielsweise FeO, Fe2O3, Fe3O4.
Grundsätzlich werden Durchlauf- und Umlaufkessel mit dem gleichen extrem salzarmen VE-Wasser gefahren. Umlaufdampferzeuger haben jedoch eine höhere Eindickungsrate des Kesselwassers und werden vorrangig mit Feststoff-Alkalisierung betrieben.
Nach [12] wurde eine Vielzahl von Verbindungen auf den Schaufeln gefunden. Die Zusammenstellung ist in Abbildung 6-1 ersichtlich.
Abbildung 6-1Zusammenstellung der auf Turbinenschaufeln identifizierter Verbindungen
Das Ergebnis der Untersuchungen zeigt, dass neben den reinen Stoffen viele Mischverbindungen in Form von Oxiden oder Silikaten vorhanden sind.
Der Salzfluss durch eine Turbine ist in Abbildung 6-2 dargestellt.
Abbildung 6-2 Schematischer Salzfluss durch eine Dampfturbine [nach 12]
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